(1966, Baden-Baden) gewinnt im Alter von elf Jahren einen nationalen Vorlese-Wettbewerb. Nach dem Abitur studiert sie Schauspiel in Paris am LES COURS FLORANT und bei Stella Adler in New York. Ihr Kinodebüt feiert sie 1998 in dem französischen Arthouse Film RICHES, BELLES ET CRUELLES mit Claudia Cardinale in der Hauptrolle. Weitere internationale Filme folgen. Dabei steht sie u.a. mit Steven Seagal, Anouk Aimée, Marisa Berenson, Rosel Zech, Benjamin Sadler und Uwe Ochsenknecht vor der Kamera. Hape Kerkeling erkennt ihr komisches Talent und engagiert sie als weibliche Hauptrolle für den Kinofilm ISCH KANDIDIERE. Neben Film- und Theaterprojekten gilt ihre große Liebe der Literatur. Sie verleiht der Hörbuch-Version von Henry Millers SEXUS ihre Stimme (erschienen bei der Deutschen Grammophon) und nimmt damit beim Internationalen Literaturfestival Berlin und Internationalen Theaterfestival in Bielefeld teil.
Derzeit würde sie in der deutschen Uraufführung von EINE VERHÄNGNISVOLLE AFFÄRE die Rolle der Alex Forrest (im Film von Glen Close dargestellt) an den Hamburger Kammerspielen spielen. Die Wiederaufnahme ist für den 8. April 2021 geplant.
(*1974, Karlsruhe) 1993–1995 Magisterstudium der Kunstgeschichte, Soziologie und Philosophie an der Universität Karlsruhe. 1996–2002 Fotografiestudium an der Fachhochschule Bielefeld. 2003 Joop Swart Masterclass, Word Press Photo Foundation. 2004–2006 Gaststudium an der Städelschule in Frankfurt am Main bei Wolfgang Tillmans. 2008–2019 Dozentin an der Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin. Seit 2010 Mitglied bei OSTKREUZ. 2012 Publikation GÄRTNERS REISE, Kehrer Verlag, Heidelberg. 2019-2020 Verwaltungsprofessorin an der Hochschule Hannover im Fachbereich Fotojournalismus und Dokumentarfotografie. 2020 Gruppenausstellung TRAUERN, Kunsthalle Hamburg; Publikation HOLZBACHTAL, NOTHING, NOTHING. Ein Buch über das Warten und das Nichts über die Flüchtlingsunterkunft H8 im Schwarzwald. Erschienen im Kehrer Verlag, Heidelberg.
(*1984 Taschkent/Usbekistan) ist Fotografin. Sie studiert an der National Universität in Taschkent, der Fachhochschule Bielefeld und arbeitet aktuell als freie Fotografin in Hamburg. Korrespondierend zu ihrer eigenen Biografie stehen in ihren Werken soziale und emotionale Aspekte von Identität, Migration und Immigration im Zentrum. „Wir denken automatisch in Stereotypen, dafür müssen wir uns nicht schämen“, sagt Polina. „Meine Bilder wollen sie aber hinterfragen.“
Sie gewinnt zahlreiche Preise wie den PHOTONIC MOMENTS AWARD (2014), den Award GUTE AUSSICHTEN. JUNGE DEUTSCHE FOTOGRAFIE, wichtigster deutscher Nachwuchspreis für Fotografie (2017) und den Preis des Fotofestivals Łódź (2018). Ihr aktuelles Projekt STEINDAMM ist nominiert für den Georg Koppmann Preis für Stadtfotografie der Stadt Hamburg.
(*1987, Bochum)2006–2013 Studium an der Fachhochschule Bielefeld, Fachrichtung Fotografie bei Axel Grünewald und Roman Bezjak. 2011 Auslandssemester in Seoul, Südkorea, DAAD-Stipendium. Gruppenausstellungen geben Einblick in sein Schaffen wie 2013 OWL3 — Nutzflächen im Marta Herford Museum in Nordreinwestfalen, MY SECRET LIFE 2013/2014 bei C/O Berlin, VISUALLEADER 2015 im Haus der Photographie, Hamburg oder beim Noorderlicht International Photofestival 2015 in Groningen. Seit 2016 ist er Mitglied bei OSTKREUZ. 2017 Einzelausstellung DAS INTERNET ALS ORT, Deutsches Technikmuseum, Berlin. 2021 Festivalbeteiligung PHOTO 2021, Melbourne, Australien.
(*1975, Minsk/Belarus) ist Künstler. Er studiert im Kunstlyzeum Minsk und an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Gerhard Merz und Magdalene Jetelová und stellt international aus. Dabei arbeitet er mit unterschiedlichen künstlerischen Medien. Oft verbindet er Bildhauerei und Fotografie und schafft Werke zwischen Natur, Wissenschaft und Kunst. Als Johanna-Maria Fritz ihn für MISS YOU fotografiert, arbeitet er an seiner jüngsten Serie BIOSYNTHETIC. Die vom Künstler entworfenen skulpturalen Formen sind das Ergebnis eines Wechselspiels zwischen Künstler und Natur in der faszinierenden Präzision von Bienenwaben als vollkommen gleichmäßiges Sechseck aus hauchdünn verarbeitetem Material. Die Skulpturen beschreiben den Prozess zur Ergründung neuer Lösungen der Formgebung. BIOSYNTHETIC zeigt neue Sichtweisen auf von avantgardistischen Techniken für Architektur und Kunst.
(*1994, Baden-Baden) 2012–2016 Assistenz bei Daniel Josefsohn. 2013– 2015 Fotografiestudium an der Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin. 2014–2019 Projekt LIKE A BIRD über Zirkus in muslimisch geprägten Ländern. Das ZEIT MAGAZIN veröffentlicht im Mai 2017 ihre Serie des Zirkuslebens im Nahen Osten, die zeigt, dass es eine Normalität im Absurden geben kann. 2017 gewinnt sie den Inge Morath Award, 2018 den Lotto Brandenburg Kunstpreis Fotografie und 2019 u.a. den Deutschen Friedenspreis für Fotografie. Gruppen- und Einzelausstellungen folgen u.a. LIKE A BIRD, Anne Clergue Galerie, Arles/Frankreich. Seit 2019 ist sie Mitglied bei OSTKREUZ. Derzeit fotografiert sie im Sudan.
(*1986, Berlin) ist Jazzmusiker und Komponist. Mehrere Jahre seiner Kindheit verbringt er in Moskau. Danach studiert er an der Universität der Künste Berlin, am Conservatoire de Paris, dem Rhythmic Music Conservatory Copenhagen und absolviert das European Jazzmaster Program.
Er ist Gründer der Bandprojekte DUNKELGOLD TRIO, KPYTO [kruta] und BLUE MORNING. Als freischaffender Posaunist spielt er u.a. mit Bonaparte, Megaloh, Toni Allen, WDR Big Band, dem Omniversal Earkestra und MALI70, Andromeda Mega Express, dem Moscow Art Trio und Nils Frahm und tritt bei der Theater Inszenierung von Claudia Bauers METAMORPHOSEN [obercoming mankind] in der Volksbühne Berlin auf. Die Digitalpremieren sind am 3. & 16. März 2021, 19h.
(*1974, Karlsruhe) 1993–1995 Magisterstudium der Kunstgeschichte, Soziologie und Philosophie an der Universität Karlsruhe. 1996–2002 Fotografiestudium an der Fachhochschule Bielefeld. 2003 Joop Swart Masterclass, Word Press Photo Foundation. 2004–2006 Gaststudium an der Städelschule in Frankfurt am Main bei Wolfgang Tillmans. 2008–2019 Dozentin an der Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin. Seit 2010 Mitglied bei OSTKREUZ. 2012 Publikation GÄRTNERS REISE, Kehrer Verlag, Heidelberg. 2019-2020 Verwaltungsprofessorin an der Hochschule Hannover im Fachbereich Fotojournalismus und Dokumentarfotografie. 2020 Gruppenausstellung TRAUERN, Kunsthalle Hamburg; Publikation HOLZBACHTAL, NOTHING, NOTHING. Ein Buch über das Warten und das Nichts über die Flüchtlingsunterkunft H8 im Schwarzwald. Erschienen im Kehrer Verlag, Heidelberg.
(*1978, Gießen) Malerin, Performance-Künstlerin. SEX, ihr jüngster Werkzyklus, wurde 2019 in Einzelausstellungen in der Tate Modern in London sowie dem Art Institute of Chicago gezeigt und ist aktuell im Castello di Rivoli in Turin zu sehen. Für FAUST, ihren Beitrag zur Biennale di Venezia 2017, wurde sie mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Im Frühjahr 2021 soll im Palais de Tokyo in Paris ihre Ausstellung NATURES MORTES eröffnen. Gemeinsam mit Eliza Douglas u.a. veröffentlicht sie Musik auf dem Berliner Label PAN.
www.galeriebuchholz.de/artists/anne-imhof
(*1967, Göttingen) 1988–1996 Fotodesignstudium an der Fachhochschule Dortmund bei Arno Fischer und Gisela Scheidler. Seit 1997 ist sie Mitglied bei OSTKREUZ. 1998 Aufnahme in die World Press Masterclass. 1999 DAAD-Stipendium und Finalistin des Grand Prix Care International du Reportage Humanitaire. Für ihre Arbeiten erhält sie internationale und nationale Fotopreise, so den YANN GEOFFROY COMPETITION sowie einen WORLD PRESS PHOTO AWARD und den HANSEL-MIETH-PREIS. Sie hat etliche Einzelausstellungen, darunter 2003 HAVANNA ZWISCHEN DEN ZEITEN, Nationalmuseum Breslau; 2004 EINE STADT VERSCHWINDET, Bieler Fototage, Schweiz, 2008 AM RANDE EUROPAS, ABSCHIED VON GESTERN, Goethe-Institut, Paris und Bordeaux. 2009 AUF DER KIPPE, Clervaux—Cité de l’Image, Luxemburg, und 2017 auf dem Katara Photography Festival, Qatar, 2020 DER ABGRUND, DER MAL HEIMAT WAR, Open Air Wanderausstellung in 20 verschiedeneren Städten organisiert von Greenpeace. In ihrer jüngsten freien Arbeit fotografierte sie das Neue Jüdische Leben in Osteuropa.
(*1968, Frankfurt am Main) ist DJ, Betreiber des Clubs Robert Johnson (gegründet 1999 in Offenbach), Mitgründer des Labels Playhouse, Café- und Restaurantbesitzer und prägt wie kaum ein anderer die Clubkultur im Rhein-Main-Gebiet. Das Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt widmet ihm im September 2014 die Ausstellung GIVE LOVE BACK und beleuchtet das „Ata-Prinzip“.
Das Robert Johnson ist coronabedingt ebenso geschlossen wie andere Cafés, Clubs und Bars. „... erst, wenn alles wieder wie vorher ist, machen wir wieder auf. Nicht mit Masken und auch nicht limitiert. Ein Club braucht nämlich den Schweiß und die Nähe auf der Tanzfläche. Wir haben eine Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen. Das allerschlimmste wäre, wenn das Robert Johnson zu einer Spreading-Schleuder werden würde. Sowas machen wir nicht, das ist undenkbar“.
(*1974, Moskau/UdSSR) 1996–1999 Ausbildung am Lette Verein, Berlin. Seit 2004 Mitglied bei OSTKREUZ. Seine Arbeiten werden in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt und in Büchern publiziert: TIRANA — MON AMOUR (2009) im Studio im Hochhaus, Berlin, 7KM — FELD DER WUNDER/THE TERRIBLE CITY — GAZA 2009, mit Kirill Golovchenko in 2010 der Freelens Galerie, Hamburg; ALBANIA — GERMANY: A PHOTOGRAPHIC JOURNEY, Tirana Art Lab, Albanien. TALES FROM THE BANKS OF THE JORDAN, Jordan National Museum Amman, Jordanien. 2010 und 2017 erhält er das VG Bild-Kunst-Stipendium; 2010 folgt die Einzelausstellung 2011 Buchbeteiligung EMERGE 011, emerge Verlag, Berlin. 2013 Publikumspreis des Internationalen Welde-Kunstpreises für Fotografie. 2014 Einzelausstellung 2017 Publikation PROVINTSIYA, ROUND-NOT-SQUARE, Berlin.
(*1990, Tokio) ist Solotänzerin am Staatsballett Berlin. Aya Okumura studiert an der Rumiko Yamaji Ballet School, Tokio sowie der John Cranko Schule, Stuttgart und gewinnt 2006 den ersten Preis der Nihon Ballet Association (NBA) in Japan und 2009 eine Goldmedaille des internationalen Tanzfestivals TANZOLYMP in Berlin. Sie ist seit 2017 Solistin am Niederländisches Nationalballett Amsterdam und seit 2019 beim Staatsballett Berlin.
Die geplante Ballett-Gala zum Jahreswechsel 2020/2021 auf der großen Bühne der Deutschen Oper Berlin muss coronabedingt ausfallen. Das Staatsballett tanzt dennoch. Aya Okumura und Alejandro Virelles den Pas de deux aus DER NUSSKNACKER. Statt live und mit Publikum - online. Es ist eine Meisterleistung der beiden, die Energie des Gemeinsamen für das Publikum so zu bündeln, dass der Funke auf die Zuschauer*innen am Bildschirm überspringt. Und vielleicht lässt sich Zuhause anschauen, was sich sonst in der Weite des großen Saals und jenseits des Orchestergrabens verlieren könnte: Die feinen Bewegungen, höchste Körperspannung und eine Leichtigkeit wie wir sie uns wieder wünschen.
(*1967, Göttingen) 1988–1996 Fotodesignstudium an der Fachhochschule Dortmund bei Arno Fischer und Gisela Scheidler. Seit 1997 ist sie Mitglied bei OSTKREUZ. 1998 Aufnahme in die World Press Masterclass. 1999 DAAD-Stipendium und Finalistin des Grand Prix Care International du Reportage Humanitaire. Für ihre Arbeiten erhält sie internationale und nationale Fotopreise, so den YANN GEOFFROY COMPETITION sowie einen WORLD PRESS PHOTO AWARD und den HANSEL-MIETH-PREIS. Sie hat etliche Einzelausstellungen, darunter 2003 HAVANNA ZWISCHEN DEN ZEITEN, Nationalmuseum Breslau; 2004 EINE STADT VERSCHWINDET, Bieler Fototage, Schweiz, 2008 AM RANDE EUROPAS, ABSCHIED VON GESTERN, Goethe-Institut, Paris und Bordeaux. 2009 AUF DER KIPPE, Clervaux—Cité de l’Image, Luxemburg, und 2017 auf dem Katara Photography Festival, Qatar, 2020 DER ABGRUND, DER MAL HEIMAT WAR, Open Air Wanderausstellung in 20 verschiedeneren Städten organisiert von Greenpeace. In ihrer jüngsten freien Arbeit fotografierte sie das Neue Jüdische Leben in Osteuropa.
(*1965, Berlin) ist Choreografin und Dozentin. Die Bandbreite ihrer choreografischen Arbeit ist geprägt von der Leidenschaft, unterschiedliche Menschen und Stile zusammenzubringen und sowohl einen als auch hunderte von Menschen zu bewegen sowie Projekte für die Bühne wie für den öffentlichen Raum zu entwickeln.
1994 gründete sie die Kompanie van Vark (bis 2002). Seit 2002 arbeitet sie mit dem von ihr entwickelten Konzept TANZTHEATER-GLOBAL, das Laien mit professionellen Performern zusammenbringt. Seit 2011 ist sie Vorsitzende des Vereins TÄNZER OHNE GRENZEN e.V. Seit 2016 arbeitet sie mit der Stiftung Genshagen im Rahmen des Formats NOMADIC LABORATORY zusammen, um internationale transkulturelle Tanzprojekte zu initiieren. 2011-2018 choreografiert sie für die Education-Projekte des Brandenburgischen Staatsorchesters mit bis zu 300 Darsteller*innen. Die Arbeit KLEINES GEDICHT FÜR GROSSE STOTTERER ist ein preisgekröntes Projekt im Wettbewerb KINDER ZUM OLYMP der Kulturstiftung der Länder. Seit September 2017 realisiert sie in Kooperation mit der Bürgerstiftung Halle das generationsübergreifende Tanzprojekt EINE STADT TANZT. Als Dozentin ist sie u.a. tätig an der Universität der Künste, Berlin, der Hochschule der Künste, Zürich und im Wintersemester 2020/21 am Institut für Theaterwissenschaft, Leipzig als Berthold Brecht Gastprofessorin.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ehrt sie 2018 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande. Die Laudatio trifft den Kern ihrer Arbeit (und die Systemrelevanz von Kultur generell) - darin heißt es: „Be van Vark zeigt, dass Kultur keine elitäre Luxusbeschäftigung ist, sondern zur Existenz eines jeden Menschen gehört".
(*1978, Frankfurt/Oder) 2001– 2008 Magisterstudium Vergleichende Musikwissenschaft, Neuere Geschichte und Lateinamerikanistik, Freie Universität Berlin. 2009–2012 Fotografiestudium an der Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin. 2013–2015 Meisterklasse bei Ute Mahler und Robert Lyons. Seit 2014 ist sie Mitglied bei OSTKREUZ. Sie gewinnt etliche Auszeichnungen: 2012 den 1. Platz beim Vattenfall Fotopreis und 2013 den Nachwuchsförderpreis GUTE AUSSICHTEN — JUNGE DEUTSCHE FOTOGRAFIE, 2013 den European Photo Exhibition Award (epea) und 2015 den Lotto-Brandenburg Kunstpreis Fotografie. 2014/2015/2017 Künstlerresidenz über das Goethe-Institut Helsinki und HIAP — Helsinki International Artist Program. Ihre Arbeiten sind europaweit in Gruppenausstellungen zu sehen u.a. im CO Berlin, in der Gulbenkian Foundation, Paris und dem Haus der Photographie, Hamburg. 2019 erhält sie ein Arbeitsstipendium der Hans und Charlotte Krull Stiftung.
(*1990, Dachau) ist freischaffende Choreographin und Performerin. Sie trainiert über 10 Jahre lang Akrobatik auf dem Pferd, studiert Theater- und Tanzwissenschaft sowie Philosophie in München, Stockholm und Berlin und absolviert 2013/2014 ein Dance Trainee Programm am Leipziger Tanztheater. 2013 ist sie Teil eines Forschungsprojekts mit dem Choreographen Richard Siegal und der Göteborgs Danskompani. Ihr Studium Performance Studies in Hamburg schließt sie 2017 ab mit dem Master. Sie performt u.a. in Arbeiten von Marina Abramović. 2019/2020 ist sie Stipendiatin der Claussen-Simon-Stiftung. Im künstlerischen Duo mit Lisa Rykena produziert sie Stücke regelmäßig auf Kampnagel Hamburg und im HochX München (u.a. ARIE/ELLE 2018, SHE LEGEND 2019/2020, ROSE LA ROSE 2021), 2021 erstmals auch im Brut Wien. Choreographisch bearbeiten sie Themen wie Queerfeminismus, soziale Ungleichheit und die Transformation normativer Körperbilder und suchen auf humorvoll-groteske Weise nach paradoxen Ausdrücken des Körpers und Zuständen des Dazwischen.
Ihre aktuelle Produktion ROSE LA ROSE, die aufgrund von Corona zunächst als Filmversion veröffentlicht wird, ist ab dem 25. Februar 2021 bei Kampnagel zu sehen, Publikumsgespräch ebenso am 25. Februar nach der Online-Premiere).
(*1987, Bochum)2006–2013 Studium an der Fachhochschule Bielefeld, Fachrichtung Fotografie bei Axel Grünewald und Roman Bezjak. 2011 Auslandssemester in Seoul, Südkorea, DAAD-Stipendium. Gruppenausstellungen geben Einblick in sein Schaffen wie 2013 OWL3 — Nutzflächen im Marta Herford Museum in Nordreinwestfalen, MY SECRET LIFE 2013/2014 bei C/O Berlin, VISUALLEADER 2015 im Haus der Photographie, Hamburg oder beim Noorderlicht International Photofestival 2015 in Groningen. Seit 2016 ist er Mitglied bei OSTKREUZ. 2017 Einzelausstellung DAS INTERNET ALS ORT, Deutsches Technikmuseum, Berlin. 2021 Festivalbeteiligung PHOTO 2021, Melbourne, Australien.
(geb. 1965 in Karl-Marx-Stadt) arbeitet als bildender Künstler und Musiker. Nicolai setzt sich – inspiriert von wissenschaftlichen Referenzsystemen – mit mathematischen Mustern wie Grids und Codes, Fehler- und Zufallsstrukturen sowie mit dem Phänomen der Selbstorganisation auseinander. Dabei überwindet er immer wieder die Grenzen zwischen den verschiedenen künstlerischen Genres.
Nach seiner Teilnahme an der documenta X (1997) und der 49. und 50. Biennale di Venezia (2001 und 2003) wurden seine Arbeiten in nationalen und internationalen Ausstellungen renommierter Museen und Galerien präsentiert. Umfassende Einzelausstellungen fanden in der Schirn Kunsthalle Frankfurt am Main (anti reflex, 2005), in der Neuen Nationalgalerie Berlin (syn chron, 2005), im CAC, Vilnius, Litauen (und Pace Gallery New York (pionier, 2011), der Berlinischen Galerie (tele, 2018), und den Kunstsammlungen Nordrhein-Westfalen/ K21 (parallax symmetry, 2019) statt. Carsten Nicolais Werke fanden Aufnahme in bedeutende private und öffentliche Sammlungen.
Sein Oeuvre spiegelt sich in seiner Arbeit als Musiker wieder: Für sein musikalisches Werk verwendet er das Pseudonym Alva Noto. Zu den verschiedenen musikalischen Projekten gehören bemerkenswerte Zusammenarbeiten mit u.a. Ryoji Ikeda, Blixa Bargeld und Ryuichi Sakamoto. Mit Letzterem komponierte Nicolai die Musik für Alejandro González Iñárritus oscarprämierten Film “The Revenant“.
(*1964, Perpignan/Frankreich) 1989–1993 Foto-, Film und Designstudium bei Ulrich Mack und Arno Fischer an der Fachhochschule Dortmund. Seit 1995 Mitglied bei OST- KREUZ. 2004 Publikation TABORI ZIEHT UM. WIE SOLL MAN EINE WOHNUNG FINDEN, WENN ES REGNET? Im Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra. 2005 Hansel-Mieth-Preis. 2008–2013 fester freier Fotograf beim Der Spiegel, Schwerpunkt Politik. Auftragsarbeiten für deutsche und internationale Publikationen darunter Le Monde zu politischen und sozialen Themen, u. a. im Mittelmeerraum und den dortigen politischen Umbrüche. Seit 2011 Gastdozent an der Académie Libanaise des Beaux Arts zu Bedeutung von Fotografie als Erinnerungsmechanismus und Verantwortung von Fotograf*innen für ihre Bilder. An der Akademie der Künste Berlin war 2020 seine Serie SI JAMAIS ILS REVIENNENT zu den Hinterlassenschaften des II. Weltkriegs in Europa zu sehen.
Die Musikerinnen Steffi Frech und Laura Daede sind zusammen die Band CHILDREN und machen deutschsprachige Popmusik mit flirrenden Retro-Synthesizern, melodischen Basslinien und catchy Hooks. Die beiden kennen sich aus ihrer Jugend in einer Kleinstadt Mecklenburgs und machen seit zehn Jahren gemeinsam ihren Future Retro Pop in Berlin. Nach dem Release ihres Albums HYPE in 2020 via Herbert Grönemeyers Label GRÖNLAND RECORDS arbeiten die Ladies momentan an ihrem dritten Album.
Wie sich Wandel anfühlt, wissen die beiden Nachwendekids ziemlich genau: „Wir haben aus unser Sozialisierung im ländlichen ehemaligen Ostdeutschland gelernt, dass Freiheit nicht selbstverständlich ist, Improvisieren dazu gehört und alles anders bleibt. Dieses Mindset hilft uns auch in der Krise jetzt.“
(*1979, Herne) 2001–2008 Studium des Integrierten Designs an der Hochschule für Künste Bremen. Seit 2009 Mitglied bei OSTKREUZ und seit 2019 Co-Geschäftsführer von OSTKREUZ. Für seine Fotografien erhält er etliche Preise und Stipendien wie den BFF-Förderpreis (2009), den PDN Photo Annual Award (2013) und das VG Bild-Kunst-Stipendium 2010 und 2014. Seine Fotografien sind in Ausstellungen zu sehen und werden durch Publikationen begleitet. Im Jahr 2020 erschienen die Publikation FREUNDSCHAFT, gemeinsam mit Tobias Kruse, Kerber Verlag, Bielefeld und AUTOBAHN bei Hartmann Books, Stuttgart; die Einzelausstellung WIE LANGE NOCH wurde verlängert bis zum 24.5.21 zu sehen bei ZEPHYR, Mannheim.
(*1990, Linares/Spanien) studiert an der Academia de Estudios Orquestales der Barenboim-Said-Stiftung in Sevilla und an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. 2012 wird die damals 21-Jährige Solo-Englischhornistin an der Staatskapelle Berlin. Seit 2013 ist sie Solo-Oboistin des Orchesters. Sie gewinnt etliche internationale Wettbewerbe wie den ARD-Musikwettbewerb und den BR-Klassik Preis. Nebenbei spielt sie solistisch in den großen Musikhallen der Welt wie der Carnegie Hall New York, mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern oder in Kammermusikformationen.
Am 22.1.2021 ist ihre Premiere in der Elbphilharmonie Hamburg. Sie ist eine von sechs Nachwuchsmusiker*innen, ausgewählt von 22 großen Konzerthäusern Europas. Pandemiebedingt wird das Konzert live-gestreamt und findet ohne Publikum statt. Im Zug Hamburg-Berlin schreibt sie: „Es ist ein ganz seltsames Gefühl, besonders wenn man Rezital spielt und es sind nur zwei bis drei Menschen auf der Bühne und sonst nur Kameras. Digital ist sicherlich eine Möglichkeit, doch live ist einfach live. Es ist ein Dialog und ein Austausch von Energien zwischen Musiker*in und Zuschauer, das ist das, was ich so mag und was viele so vermissen.“
(*1967, Delmenhorst) 1990– 1996 Studium an der Hochschule für Künste Bremen. 1996 BFF-Förderpreis. 1999 Einzelausstellung KAUFLAND — RETAIL SPACES IN EASTERN GERMANY, Gallery of the School of Art, Yale University, USA. Seit 2000 Mitglied bei OSTKREUZ. 2004–2006 Fotograf der FAZ-Kampagne „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“. Er lehrt seit 2008 an der Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin. Einzelausstellungen INSIDE STASI (2009), Gallery Focale, Nyon, Schweiz. EXILE IN CALCUTTA (2014), Drik Gallery, Dhaka, Bangladesch und in der Seagull Foundation for the Arts, Kolkata, Indien. Seit 2017 ist er Hausfotograf der Stiftung Bauhaus Dessau. 2019 erscheint die Publikation BAUHAUS DESSAU ARCHITEKTUR, im Hirmer Verlag, München.
ist Puppenspielerin, Schauspielerin, Theaterpädagogin. Ausgebildet an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, sammelt sie bereits zuvor Bühnenerfahrung beim Velvets Theater in Wiesbaden. Seither spielt sie an verschiedenen Berliner Puppen- und Jugendtheatern und ist als Teil der Berliner freien Theaterszene Mitbegründerin des transit-theaters-berlin und Gründerin des Theaters flausen bühne. Neben dem Spielen und Inszenieren arbeitet sie als Theaterpädagogin an Schulen und in freien Jugendzentren.
www.kaspertheater-wunderhorn.de
(*1978, Frankfurt/Oder) 2001– 2008 Magisterstudium Vergleichende Musikwissenschaft, Neuere Geschichte und Lateinamerikanistik, Freie Universität Berlin. 2009–2012 Fotografiestudium an der Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin. 2013–2015 Meisterklasse bei Ute Mahler und Robert Lyons. Seit 2014 ist sie Mitglied bei OSTKREUZ. Sie gewinnt etliche Auszeichnungen: 2012 den 1. Platz beim Vattenfall Fotopreis und 2013 den Nachwuchsförderpreis GUTE AUSSICHTEN — JUNGE DEUTSCHE FOTOGRAFIE, 2013 den European Photo Exhibition Award (epea) und 2015 den Lotto-Brandenburg Kunstpreis Fotografie. 2014/2015/2017 Künstlerresidenz über das Goethe-Institut Helsinki und HIAP — Helsinki International Artist Program. Ihre Arbeiten sind europaweit in Gruppenausstellungen zu sehen u.a. im CO Berlin, in der Gulbenkian Foundation, Paris und dem Haus der Photographie, Hamburg. 2019 erhält sie ein Arbeitsstipendium der Hans und Charlotte Krull Stiftung.
Ist bildender Künstler, Schauspieler, Bühnenbildner, Regisseur. Er studiert Theaterregie an der Scuola Civica P. Grassi in Mailand und ist mehr als ein Jahrzehnt auf und hinter den Bühnen verschiedener Theater tätig: „...die großen Bühnen […] haben mich gelehrt, groß zu träumen […] während kleine Theater mich lehrten immer weiterzumachen, egal was passiert.
2008 führt sein Weg nach Berlin, wo er beginnt als bildender Künstler zu arbeiten. Seine metaphorischen Werke sind ebenso inspiriert von griechischer Mythologie wie fernöstlicher Philosophie und werden u.a. in Berliner Galerien oder in Institutionen wie der COLUMBIA UNIVERSTITY NY gezeigt. „Von den vielen Lektionen, die ich in meiner künstlerischen Laufbahn gelernt habe, hat mich eine nie im Stich gelassen: In der Kunst geht es darum, die Zeit zu verzaubern.”
www.behance.net/emanuelecrotti/projects
(*1996, Königs Wusterhausen) 2015–2018 Fotografiestudium an der Ostkreuzschule für Fotografie, u. a. bei Werner Mahler und Ute Mahler, Berlin. Für seine Arbeit wird er vielfach ausgezeichnet: Mit dem VDS Sportfoto des Jahres (2016), den DuMont Journalistenpreis in der Kategorie Nachwuchspreis (2017), dem 1. Preis beim FOLA Photobook Award in Buenos Aires (2018) zudem ist er Preisträger des Kunstwettbewerbs des Willi Münzenberg Forums, Berlin (2018) und Finalist beim Leica Oscar Barnack Award (2019). Seit 2019 ist er auch Mitglied bei OSTKREUZ. Es folgen Einzel- und Gruppenausstellungen, darunter die Solo-Schau ANHÄNGER 2016 in der Galerie Fenster in Eberswalde und die Gruppenausstellung FRAMING IDENTITY 2020 im Museum für Photographie Braunschweig.
(*1993 Wien/Österreich) ist Comedian mit österreichisch-japanischen Wurzeln. Gewinnt 2017 den E-Kleinkunstvogel beim Grazer Kleinkunstwettbewerb – die Jury ist begeistert von ihrem Sprachwitz, ihrer Selbstironie, ihrem Mut und ihrem Sprachbewusstsein. Ihr erstes Solo-Programm GEIL (2019) reißt das österreichische und bald auch deutsche Publikum mit. Geprägt durch us-amerikanische Stand-Up-Comedy-Formate geht sie „dorthin, wo es wehtut: Rassismus, Hardcore-Feminismus und Vaginalpilz. Ratcliffe kennt kein Tabu und findet genau in dieser Hemmungslosigkeit ihre ganz eigene Stimme.“
(*1996, Königs Wusterhausen) 2015–2018 Fotografiestudium an der Ostkreuzschule für Fotografie, u. a. bei Werner Mahler und Ute Mahler, Berlin. Für seine Arbeit wird er vielfach ausgezeichnet: Mit dem VDS Sportfoto des Jahres (2016), den DuMont Journalistenpreis in der Kategorie Nachwuchspreis (2017), dem 1. Preis beim FOLA Photobook Award in Buenos Aires (2018) zudem ist er Preisträger des Kunstwettbewerbs des Willi Münzenberg Forums, Berlin (2018) und Finalist beim Leica Oscar Barnack Award (2019). Seit 2019 ist er auch Mitglied bei OSTKREUZ. Es folgen Einzel- und Gruppenausstellungen, darunter die Solo-Schau ANHÄNGER 2016 in der Galerie Fenster in Eberswalde und die Gruppenausstellung FRAMING IDENTITY 2020 im Museum für Photographie Braunschweig.
Theater Fenster zur Stadt, gegründet 2000 in Hannover, ist ein Theaterkollektiv. Wer auf dem Bild von Frank Schinski hinter der Affenmaske steckt, ist ein Geheimnis. Kein Geheimnis ist, dass das OFF-Theater von Ruth Rutkowski und Carsten Hentrich als Kooperative professioneller Theaterschaffender gegründet wurde. Heute zählen auch Alexandra Faruga, Melanie Huke und Heino Sellhorn dazu. Fenster zur Stadt wird mehrfach für ihre Stücke ausgezeichnet u.a. mit dem PREIS FREIER THEATER 2005, dem PREIS FÜR FREIES KINDER- UND JUGENDTHEATER 2008 und mit Einladungen zum THEATERTREFFEN BEST OFF der Stiftung Niedersachsen 2011, 2016 und 2018.
Die 2020 geplanten Projekte KAFKA : OFFBEAT und die Inszenierung des Jugendbuchs WIR BEIDE WUSSTEN ES WAR WAS PASSIERT fokussieren auf „die zunehmenden Zersplitterung unserer Gesellschaft in Einzelinteressen, die Nöte der fortschreitenden Vereinsamung und den Chancen der Wiederentdeckung von Freundschaft, Gemeinsinn und Solidarität. Themen zu denen gerade das Theater als genuin soziale Kunstform Erfahrungen und Perspektiven geben kann.“. In Zeiten von Pandemie und Lockdown schafft die Theatercompagnie im Internet ein MINISTERIUM FÜR EINSAMKEIT. Zuschauer*innen treffen dort den weltberühmten Konzeptionisten der Prager Arbeiter-Unfall-Versicherungsanstalt: KAFKA. OFF. BUREAU.
(*1975, Prenzlau) 1992–1995 Lehre zum Maurer und mehrjährige Arbeit auf Baustellen. 1998 –1999 Abitur auf dem zweiten Bildungsweg. 1999–2006 Fotografiestudium an der Fachhochschule Hannover bei Rolf Nobel. 2002 KODAK NACHWUCHS FÖRDERPREIS, 2007 1. Preis beim Wettbewerb BILDER DER FORSCHUNG des vfa und des Magazins Focus. 2008 und 2018 VG Bild-Kunst-Stipendium. Seit 2009 ist er Mitglied bei OSTKREUZ. Sein Serien werden in etlichen Ausstellungen gezeigt, darunter ÜBER GRENZEN im Hygienemuseum Dresden, ORT/ZEIT/LOS im Kunstverein Tiergarten Berlin und IST DOCH SO in der Galerie der Kunststiftung Poll, Berlin und der Galerie für Fotografie, Hannover.
(*1966, Ost-Berlin) ist Musiker und Autor. Er wollte Arzt werden, durfte aber nicht studieren. Er sollte Werkzeugmacher werden, machte aber lieber Musik. Erst mit Feeling B, dann, nach der Wende mit Rammstein. Er schrieb das autobiographische Buch TASTENFICKER und HEUTE HAT DIE WELT GEBURTSTAG über sein Leben in einer Band. Letztes Jahr sollte Rammstein in Europa spielen, was leider verschoben werden musste. Also machten sie im Studio Musik. Kreativität findet schließlich im Kopf statt. Vielleicht entstehen durch diese Einschränkungen gute Lieder.
MISS YOU ist das „ME TOO“ der Künstler*innen im Lockdown. Sie spüren dass sie nicht alleine sind.
(*1954, Radebeul) 1970-1972 Lehre als Fotograf. 1987 Publikation OST-BERLIN, Piper Verlag, München. 1989 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR (VBK). 1990 Gründungsmitglied von OSTKREUZ. 1997 erhält er das Bundesverdienstkreuz. Es folgen Einzelausstellungen wie 2013 HARALD HAUSWALD. ERINNERUNG AUSGEGRABEN im Leonhardi-Museum Dresden oder 2019 HARALD IM AUSLAND 1979–2019 in der Fotogalerie Friedrichshain, Berlin. Parallel erscheinen etliche Publikationen wie 1993 DIE DRITTE HALBZEIT. FUSSBALLFANS UND HOOLIGANS, Basis Druck, Berlin. VOR ZEITEN. ALLTAG IM OSTEN. FOTOGRAFIEN 1976–1990, Lehmstedt, Leipzig und 2020 die Retrospektive HARALD HAUSWALD. VOLL DAS LEBEN! bei Steidl, Göttingen. Die gleichnamige Ausstellung (12.9.20 bis 14.3.21) ist leider nicht mehr bei C/O Berlin zu sehen. In Planung ist eine Neuaufnahme der Ausstellung im Dezember 2021. Daumen drücken!
sind Tänzer und Choreograf. Zusammen studieren sie Tanz an der Ballettakademie in Zürich, an der Münchner Hochschule für Musik sowie Choreographie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Stationen ihrer Kariere sind u.a. die Deutschen Oper am Rhein, die Staatstheater Karlsruhe und Nürnberg, die Deutsche Oper Berlin sowie das Cape Town Ballet. Sie arbeiten mit Choreografen wie Uwe Scholz, Hans van Manen und Heinz Spörli. Francisco wendet sich zunehmend der Choreografie und der Tanzvermittlung zu. Er ist choreographischer Assistent für den TV-Dreiteiler “Krupp – Eine Deutsche Familie (2009) und leitet als Ballettdirektor und Chefchoreograf das Ballett des Theaters Lüneburg (2011-2015), dann als freischaffender Choreograf. Er gründet in Kooperation mit dem TanzHausBerlinMitte IN TIME! eine Tanztheatergruppe für Laientänzer ab 45 plus und unterrichtet an verschiedenen Institutionen Kinder und Jugendliche. Für sie und mit ihnen kreiert er Gesamtinszenierungen. Tanz öffnet Fenster.
(*1978, Frankfurt/Oder) 2001– 2008 Magisterstudium Vergleichende Musikwissenschaft, Neuere Geschichte und Lateinamerikanistik, Freie Universität Berlin. 2009–2012 Fotografiestudium an der Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin. 2013–2015 Meisterklasse bei Ute Mahler und Robert Lyons. Seit 2014 ist sie Mitglied bei OSTKREUZ. Sie gewinnt etliche Auszeichnungen: 2012 den 1. Platz beim Vattenfall Fotopreis und 2013 den Nachwuchsförderpreis GUTE AUSSICHTEN — JUNGE DEUTSCHE FOTOGRAFIE, 2013 den European Photo Exhibition Award (epea) und 2015 den Lotto-Brandenburg Kunstpreis Fotografie. 2014/2015/2017 Künstlerresidenz über das Goethe-Institut Helsinki und HIAP — Helsinki International Artist Program. Ihre Arbeiten sind europaweit in Gruppenausstellungen zu sehen u.a. im CO Berlin, in der Gulbenkian Foundation, Paris und dem Haus der Photographie, Hamburg. 2019 erhält sie ein Arbeitsstipendium der Hans und Charlotte Krull Stiftung.
gegründet 2004 in Frankfurt am Main von den Künstlern Thomas Friemel und Michael Riedel aus dem Wunsch heraus, einen Ort des Austauschs um und über Kunst zu schaffen, ganz im Sinne der Salonidee. Anfangs stellen sich jeden Freitagabend wechselnde Künstler*innen an den Herd, um Freund*innen zu bekochen. Mittlerweile ist Freitagsküche eine Institution. An jenem Freitag als Heinrich Völkel fotografiert, kocht der Künstler und ehemaliger Städelschüler Andreas Diefenbach mit. Freitagsküche ist Geheimtipp, Lieblingsort und legendär.
Im Lockdown schließen Macher von Freitagsküche im November 2020 eine neue Kooperation. In Zusammenarbeit mit dem Lichter Filmfest schaffen sie das Kino-Format to go: Soulfood und feinste Kurzfilme im Duett.
(*1974, Moskau/UdSSR) 1996–1999 Ausbildung am Lette Verein, Berlin. Seit 2004 Mitglied bei OSTKREUZ. Seine Arbeiten werden in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt und in Büchern publiziert: TIRANA — MON AMOUR (2009) im Studio im Hochhaus, Berlin, 7KM — FELD DER WUNDER/THE TERRIBLE CITY — GAZA 2009, mit Kirill Golovchenko in 2010 der Freelens Galerie, Hamburg; ALBANIA — GERMANY: A PHOTOGRAPHIC JOURNEY, Tirana Art Lab, Albanien. TALES FROM THE BANKS OF THE JORDAN, Jordan National Museum Amman, Jordanien. 2010 und 2017 erhält er das VG Bild-Kunst-Stipendium; 2010 folgt die Einzelausstellung 2011 Buchbeteiligung EMERGE 011, emerge Verlag, Berlin. 2013 Publikumspreis des Internationalen Welde-Kunstpreises für Fotografie. 2014 Einzelausstellung 2017 Publikation PROVINTSIYA, ROUND-NOT-SQUARE, Berlin.
HAJO SCHÜLER (*1971, Hammelburg) ist Schauspieler und Maskenbauer. Er studiert Pantomime und Schauspiel an der Folkwang-Hochschule in Essen und ist Dozent für Bewegung und Maske an der Universität der Künste in Berlin.
MICHAEL VOGEL (*1962, Naila) ist Regisseur und Schauspieler, Bühnenbildner und Maskenbauer. Er studiert ebenso an der Folkwang-Hochschule. Als Regisseur arbeitet er u.a. für die Bremer Shakespeare Company und das Schauspielhaus Bochum. Michael Vogel lehrt an der Universität der Künste und der ERNST BUSCH Hochschule für Schauspielkunst in Berlin.
Zusammen sind sie Gründer und künstlerische Leiter der internationalen Theatergruppe FAMILIE FLÖZ, die durch ihre komödiantischen und poetischen, fast immer nonverbalen Theaterstücke mit Masken zahlreiche Auszeichnungen erhalten und international bekannt ist. „Die Familie Flöz spielte stets abendfüllend unter Maske. Als hätte sie vorausgesehen, wie wir jetzt leben.“1. Ab dem 20. April, so hoffen wir, wird ihre neue Produktion FESTE an der Komödie am Kurfürstendamm in Berlin zu sehen sein. FESTE ist ein Märchen für Erwachsene ohne Worte. Eine tragikomische Geschichte über die Jagd nach dem individuellen Glück...
(*1974, Kiew/UdSSR) 2010–2012 Master of Arts in Photography an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. 2013 veröffentlicht der Kehrer Verlag, Heidelberg, die Publikation PROMISING WATERS, 2014–2015 folgt die gleichnamige Einzelausstellung in der Blue Sky Gallery, Portland, USA; im Haggerty Museum of Art, Milwaukee, USA und im Museum Kunst der Westküste, Föhr. 2015 und 2016 folgen Kataloge zu FACES AND STORIES OF ENTREPRENEURS und INSELWESEN. Seit 2016 ist sie Mitglied bei OSTKREUZ. 2017 ist INSELWESEN im Museum Kunst der Westküste, Föhr zu sehen und INSELALLTAG im Museum Europäischer Kulturen, Berlin. Für die Serie INSELWESEN verwendet sie die alte Technik der Lichtmalerei, wo alleinige Lichtquelle eine Taschenlampe ist. Entstanden sind barockähnliche, mystische Portraits. Das MIT Museum in Boston, USA, widmet ihr 2018/2019 eine große Werkschau mit dem Titel IMAGINED COMMUNITIES.
(*1982, Berlin) ist Tänzerin, Choreografin. Erhebt ihre Stimme für bessere Arbeitsbestimmungen für (freie) Tänzer*innen mit Kindern und das nicht erst seit coronabedingt Home-Schooling eine weitere Herausforderung für Mütter und Väter ist.
Ausgebildet in Berlin und Amsterdam, arbeitet sie u.a. mit Falk Richter, Martin Stiefermann, Boris Charmatz und seit 2008 vor allem an der Schaubühne mit Constanza Macras. Sie schafft eigene Arbeiten wie FAINT (2008), UNTERSTROM (2010) und KAISER WILHELM IM EXIL (2012), BERT DEIN SCHUH IST AUF UND WIE TANZT JETZT EIGENDLICH EIN KAMEL(2017), GÖTTLICHKEIT TRIFFT PUNK, ein Tanzvortrag zum Thema Mütter in der Kunst(2019), HELLO KEVIN(2020), LABOR MFL(2020). 2019 Gründung des Künstler Kollektivs TeamVolume, dass seit 2020 durch den Fond Darstellender Künste und DockArt gefördert ist. Konfrontiert mit dem Mangel an kinderfreundlichen Strukturen an Theatern erkundet sie in ihrem Werk das scheinbar zweitrangige und gleichzeitig aufgeladene Thema Mutterschaft; seit 2020 gefördert mit den Mitteln einer Residenz des ada-Studios in Berlin Lichtenberg, die eigens für Künstlerinnen mit Kindern ausgeschrieben wurde.
www.tanzschreiber.de/tag/johanna-lemke
(*1973, Meißen)1995–1998 Ausbildung am Lette Verein Berlin, Fachrichtung Foto-Design. 1997 Kodak Nachwuchs Förderpreis. Seit 1999 ist sie Mitglied und seit 2019 in der Geschäftsführung bei OSTKREUZ. 2005/2007 erhält sie den Medienpreis der Kindernothilfe-Stiftung, 2006/2007 den Hansel-Mieth-Preis und 2006 & 2016 das VG Bild-Kunst-Stipendium. 2007 Lehrauftrag an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Fachbereich Fotografie; Ihre Arbeiten sind in Gruppenausstellung zu sehen, darunter MUSLIMISCHE FRAUEN IN DEUTSCHLAND, Goethe-Institut Washington D.C; 2011 WO WIRTSCHAFT SPIELT, Stilwerk, Hamburg. Sie ist Mitglied im ART DIRECTORS CLUB für Deutschland und lehrt seit 2020 als Gastprofessorin an der Bauhaus-Universität Weimar. Am 1. Oktober 2020 erscheint ihr Buch DAS ERBE bei Hartmann Books, darin geht es um die Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit dem kolonialen Familien-Erbe ihres Urgroßvaters.
(*1965, Trier) ist Pianist, Komponist und Produzent. Er studiert Klavier an der Universität der Künste, Berlin, und hat Auftritte im In- und Ausland in unterschiedlichen Formationen. Er ist Preisträger des Wettbewerbs MUSICA VITALE (1996) mit der deutsch-chinesischen Gruppe OMEN, und Gewinner des JAZZ-AWARD BERLIN 2004 mit dem Hattie St. John Quartett und 2005 mit dem Griese/Kappe Quartett. Er wirkt bei Produktionen mit des Deutschen Sinfonieorchesters Berlin und der RIAS Big Band sowie für öffentlich-rechtliche Sender wie ZDF, SWR & WDR. Er ist Keyboarder des Konstantin Wecker Musicals SCHWEIJK, musikalischer Direktor bei FALCO MEETS AMADEUS und erster Keyboarder bei CATS. 2003 gründet er sein eigenes Label ANJOKE.
(*1979, Waren an der Müritz) 1996–2000 Grafikdesignstudium, 2000-2004 Arbeit als Grafiker. 2005–2009 Studium an der Ostkreuzschule bei Ute Mahler, Meisterkurs bei Arno Fischer, Berlin. 2008 gewinnt er den NEW YORK PHOTO AWARD in der Kategorie Student Editorial Series. 2010 den Hauptpreis beim F/STOP dem Internationalen Fotografiefestival Leipzig. 2009 bis 2011 Fotochef Dummy-Magazin. Seit 2011 ist er Mitglied bei OSTKREUZ. 2019 Publikation und Ausstellung MATERIAL in der Robert Morat Galerie, Berlin und im Kerber Verlag, Bielefeld; 2019/2020 recommended-Stipendiat, Ausstellung DEPONIE in den Deichtorhallen Hamburg und im Fotografie Forum Frankfurt; 2020 Publikation FREUNDSCHAFT, gemeinsam mit Jörg Brüggemann, ebenso im Kerber Verlag.
(*1954, Berlin) ist Schauspielerin und Regisseurin und eine Ikone des deutschen Theaters. Die Bretter, die die Welt bedeuten, sind Teil ihrer DNA. Ihr Vater ist der Regisseur Benno Besson, ihre Mutter die Schauspielerin Sabine Thalbach. Mit 13 Jahren wird sie Meisterschülerin bei Helene Weigel. Sie tritt im Berliner Ensemble auf und an der Volksbühne u.a. bei Matthias Langhoff ebenso in Filmen. Sie ist auf dem Weg zum Star. 1976, Jahr der Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann durch die DDR-Staatsführung, führt zur Politisierung vieler Kulturschaffenden. Katharina Thalbach verlässt noch im selben Jahr die DDR. Ihrer Karriere schadet es nicht. Sie spielt am Berliner Schiller Theater, in Hamburg, Köln, Zürich und in Kino- und Fernsehfilmen. Ende der achtziger Jahre beginnt sie als Bühnenregisseurin. Sie spielt und inszeniert.
Erstmals in ihrer langjährigen Laufbahn wird sie 2020 ausbremst.
Sie liest den Podcast OLLARICKCHEN – DIE WILDE VON DER WEINREIHE, kleine Episoden des gewitzten und freiheitsliebenden Lausemädchens Ulrike, geschrieben von Sarah McGrane, doch ein Ersatz für das Spiel auf der Bühne ist es nicht. Seit einem Jahr wartet sie – und ihr Publikum – auf die Premiere von MORD IM ORIENTEXPRESS von Agatha Christie im Schiller Theater Berlin. Katharina Thalbach führt Regie und spielt die Hauptrolle des Detektivs Hercule Poirot. Es ist auch eine Verbeugung vor der erfolgreichsten Kriminalautorin aller Zeiten, denn vor einhundert Jahren, 1920, erschien Agatha Christies erster Detektivroman.
Maurice Weiss zeigt Katharina Thalbach in seinem Bild für MISS YOU quasi auf hoher See. Es ist symbolisch für die gesamte Kulturbranche.
www.ollarikchen.de
www.komoedie-berlin.de
(*1964, Perpignan/Frankreich) 1989–1993 Foto-, Film und Designstudium bei Ulrich Mack und Arno Fischer an der Fachhochschule Dortmund. Seit 1995 Mitglied bei OST- KREUZ. 2004 Publikation TABORI ZIEHT UM. WIE SOLL MAN EINE WOHNUNG FINDEN, WENN ES REGNET? Im Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra. 2005 Hansel-Mieth-Preis. 2008–2013 fester freier Fotograf beim Der Spiegel, Schwerpunkt Politik. Auftragsarbeiten für deutsche und internationale Publikationen darunter Le Monde zu politischen und sozialen Themen, u. a. im Mittelmeerraum und den dortigen politischen Umbrüche. Seit 2011 Gastdozent an der Académie Libanaise des Beaux Arts zu Bedeutung von Fotografie als Erinnerungsmechanismus und Verantwortung von Fotograf*innen für ihre Bilder. An der Akademie der Künste Berlin war 2020 seine Serie SI JAMAIS ILS REVIENNENT zu den Hinterlassenschaften des II. Weltkriegs in Europa zu sehen.
(*1965, Frankfurt am Main) Can ‚Khan‘ Oral ist Musiker, DJ, Produzent, Performancekünstler und Labelbetreiber mit türkisch-finnischen Wurzeln. Gründet 1982 die Punkband MUT ZUM SCHLAG. Ende der 1980er beginnt Khan, elektronische Musik zu produzieren, nachfolgend auch Acid Hip-Hop und House, letzteres mit seinem Bruder Cem. Von 1992-2002 lebt er in NYC, veranstaltet Downtown Kunst-Events und die berüchtigte Queer-Party KILLER im legendären Club SAVE THE ROBOTS. Er betreibt drei Plattenlabels, den Plattenladen TEMPLE RECORDS und produzierte und performt mit einer Vielzahl von Künstler*innen.
In Berlin veranstaltet er monatlich Partys im angesagten Techno-Club BERGHAIN. Mit Mark Boombastik und Boris Bergmann gründet er 2009 sein Projekt KHAN OF FINLAND. Preisträger des QWARTZ Award für elektronische Musik (Paris) in der Kategorie Bester Song. Im Januar 2021 performt er bei der digitalen Eröffnung der Ausstellung TIEFSCHWARZ im Stadtpalais – Museum für Stuttgart.
(*1969, Gießen) 1991–1993 Ausbildung am Lette Verein, Fachrichtung Foto-Design, Berlin. Seit 1996 Mitglied bei OSTKREUZ. 2003–2004 Meisterklasse bei Arno Fischer, Fotoschule Fotografie am Schiffbauerdamm, Berlin. 2011 VG Bild-Kunst-Stipendium. 2012 Grenzgänger Stipendium der Robert- Bosch-Stiftung. 2014 Gruppenausstellung HEIMAT? OSTEUROPA IN DER ZEITGENÖSSISCHEN FOTOGRAFIE, Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg. 2015 Einzelausstellung HIT THE ROAD JACK, Hellerau — Europäisches Zentrum der Künste, Dresden. 2018 erscheint die Publikation LAST DAYS OF DISCO bei Hatje Cantz, Berlin.
(*1959, Leipzig) ist Bildender Künstler und leidenschaftlicher Musiker. Studiert Malerei an der Weißensee Kunsthochschule Berlin. Seine Bilder sind expressiv und haben ihren Ursprung in der Subkultur der 1980er Jahre und im Zeitgeist. Stipendien und Auslandsaufenthalte führen ihn nach Frankreich, Italien, Irland, USA und Japan. Seine Werke werden u.a. auf der Biennale di Venezia (1990), im Sezon Museum of Art, Tokio (1991), der Neuen Nationalgalerie, Berlin (2003) und im Museum der bildenden Künste, Leipzig (2019) gezeigt.
„Auf den noch immer emotionalen, auch ketzerischen und gesellschaftskritischen Leinwänden rockt und groovt es; Figuren erscheinen wie aus Science-Fiction-Filmen. So entwickelte Klaus Killisch seinen einzigartigen rhythmischen, emotionalen, aber auch differenzierenden Stil. Er übersetzt Bild in Musikalität und umgekehrt.“
Mit dabei beim Fototermin mit Sibylle Fendt ist die Protagonistin zahlreicher Werke: Die blaue Gitarre - inspiriert von einem Foto einer Fender Telecaster, die er sich bereits als Jugendlicher baute.
(*1974, Karlsruhe) 1993–1995 Magisterstudium der Kunstgeschichte, Soziologie und Philosophie an der Universität Karlsruhe. 1996–2002 Fotografiestudium an der Fachhochschule Bielefeld. 2003 Joop Swart Masterclass, Word Press Photo Foundation. 2004–2006 Gaststudium an der Städelschule in Frankfurt am Main bei Wolfgang Tillmans. 2008–2019 Dozentin an der Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin. Seit 2010 Mitglied bei OSTKREUZ. 2012 Publikation GÄRTNERS REISE, Kehrer Verlag, Heidelberg. 2019-2020 Verwaltungsprofessorin an der Hochschule Hannover im Fachbereich Fotojournalismus und Dokumentarfotografie. 2020 Gruppenausstellung TRAUERN, Kunsthalle Hamburg; Publikation HOLZBACHTAL, NOTHING, NOTHING. Ein Buch über das Warten und das Nichts über die Flüchtlingsunterkunft H8 im Schwarzwald. Erschienen im Kehrer Verlag, Heidelberg.
2010 gründet der Tänzer und Choreograf Felix Landerer die Compagnie LANDERER & COMPANY bzw. OF CURIOUS NATURE. Felix Landerer arbeitete seit 2011 als Haus-Choreograf für das Scapino Ballet Rotterdam und ist Gastchoreograf am Nederlands Dans Theater II. Für seine Arbeit wird er mehrfach ausgezeichnet u.a. mit dem ersten Preis beim Internationalen Wettbewerb für Choreograf*innen in Hannover, dem Produktionspreis von Ed Wubbe (beide 2010) und mit dem Pro Visio-Preis für außergewöhnliche künstlerische Leistungen (2013). Seine Leidenschaft für Bewegung und nonverbale Kommunikation teilt er in Inklusions-Programmen und Workshops mit Menschen aus allen Gesellschaftsschichten. Zur Zeit arbeitet Felix Landerer im vom Tanzpakt geförderten Projekt OCN/Tanzraum Nord.
Die Requisiten auf der Fotografie von Frank Schinski stammen aus dem Stück THE RETURN1, das durch Corona noch auf seine Premiere wartet. Das Tanzstück beschäftigt sich mit der Konstruktion von Familie.
(*1975, Prenzlau) 1992–1995 Lehre zum Maurer und mehrjährige Arbeit auf Baustellen. 1998 –1999 Abitur auf dem zweiten Bildungsweg. 1999–2006 Fotografiestudium an der Fachhochschule Hannover bei Rolf Nobel. 2002 KODAK NACHWUCHS FÖRDERPREIS, 2007 1. Preis beim Wettbewerb BILDER DER FORSCHUNG des vfa und des Magazins Focus. 2008 und 2018 VG Bild-Kunst-Stipendium. Seit 2009 ist er Mitglied bei OSTKREUZ. Sein Serien werden in etlichen Ausstellungen gezeigt, darunter ÜBER GRENZEN im Hygienemuseum Dresden, ORT/ZEIT/LOS im Kunstverein Tiergarten Berlin und IST DOCH SO in der Galerie der Kunststiftung Poll, Berlin und der Galerie für Fotografie, Hannover.
(*1976, Berlin) gilt als einer der profiliertesten Theater-, Film- und Fernsehschauspieler Deutschlands. Studium an der Hochschule für Schauspielkunst ERNST BUSCH. Seit 1999 gehört er zum festen Ensemble der Berliner Schaubühne und ist aktuell in Inszenierungen wie HAMLET, RICHARD III und PEER GYNT zu sehen. Für seine Filmische Arbeit ist er vielfach ausgezeichnet – unter anderen mit dem Grimme Preis, dem Bayerischen sowie dem österreichischen FILMPREIS. Ab 2021 ist er in der Titelrolle in Hugo von Hofmannsthals SPIEL VOM STERBEN als ‚Jedermann‘ bei den Salzburger Festspielen zu sehen. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler, tritt er vermehrt als DJ, Musiker, Foto- und Videokünstler in Erscheinung. 1999 erhielt er seine erste Einzelausstellung im Neuen Aachener Kunstverein und im Jahr darauf stellte er gemeinsam mit dem Künstler Erwin Wurm in der Galerie RUTTKOWSKI 68 in Köln aus. Im selben Jahr erschien auch sein Fotoband AUTISTIC DISCO bei Hatje Cantz.
(*1979 Berlin) 2005–2008 Architekturstudium an der Technischen Fachhochschule Berlin. 2009–2012 Fotografiestudium an der Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin. Seit 2016 ist sie Mitglied bei OSTKREUZ. Sie wird für ihre Arbeit mit Preisen gewürdigt: 2016 erhält sie den Prix Échange Boutographies/FotoLeggendo, 2017 den Otto-Steinert-Preis der DGPh und den Vonovia Award für Fotografie. Ihre Fotografien sind in Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen: 2018 in der Einzelausstellung SCHMALE PFADE/BLICKWECHSEL, Freelens Galerie, Hamburg, und in den Gruppenausstellungen HINTERLAND (2019), Schloss Wiligrad, Lübstorf und bei der RAW Phototriennale in Worpswede (2020).
(*1993 Berlin) ist Malerin. 2013 begann sie ihr Studium der Bildenden Künste an der Universität der Künste in Berlin. Ihr gefallen Türme, Spielfelder, Türrahmen, Jenga-Spiele, kleine Figuren auf Tischen, Plastikstühle, Bettbezüge, Rückenschwimmer, Topfpflanzen, Absperrungen, Schafe, Hände die Dinge tun, Karten, Figuren, Schuhe auf Teppichen und Vorhänge. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit Malerei an der Schnittstelle zu Theater, Film und Installation. Achim Freyer sagt, dass Theater und Malerei über den Raum ihre Inhalte darstellen. Auch für sie ist Malerei untrennbar von Raum. Die Leinwand ist Ort von Behauptung und Erzählung, sie ist Raum und Bühne zugleich. Der spielerische Prozess bleibt im Malen selbst, wie auch beim Installieren der Arbeiten im Raum, formell sichtbar. Auf malerischer Ebene arbeitet sie deshalb bewusst mit wiederkehrenden Farben, Figuren, Motiven und Objekten, die auf andere Art und Weise in den verschiedenen Settings auftauchen und sich gegenseitig zitieren, hinterfragen und umdeuten.
(*1994, Baden-Baden) 2012–2016 Assistenz bei Daniel Josefsohn. 2013– 2015 Fotografiestudium an der Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin. 2014–2019 Projekt LIKE A BIRD über Zirkus in muslimisch geprägten Ländern. Das ZEIT MAGAZIN veröffentlicht im Mai 2017 ihre Serie des Zirkuslebens im Nahen Osten, die zeigt, dass es eine Normalität im Absurden geben kann. 2017 gewinnt sie den Inge Morath Award, 2018 den Lotto Brandenburg Kunstpreis Fotografie und 2019 u.a. den Deutschen Friedenspreis für Fotografie. Gruppen- und Einzelausstellungen folgen u.a. LIKE A BIRD, Anne Clergue Galerie, Arles/Frankreich. Seit 2019 ist sie Mitglied bei OSTKREUZ. Derzeit fotografiert sie im Sudan.
(*1962, Lünen) ist Sänger und Mitbegründer des Palast Orchester (1986), hat eigentlich schon immer gesungen – im Jugendchor, der Kantorei, auf dem Fahrrad. Er studiert Operngesang in Berlin und wird insbesondere für seine Hingabe an die Musikwelt der 1920er/30er mehrfach geehrt. So erhält er u.a. 2002 den ECHO KLASSIK für die CD CHARMING WEILL (zusammen mit dem Palast Orchester), 2005 den PAUL-LINCKE-RING der Stadt Goslar und 2012 den Verdienstorden des Landes Berlin. Seit 2007 ist er Moderator der Operngala der Deutschen Aids-Stiftung als Nachfolger von Loriot und engagiert sich für Projekte wie SCHULE OHNE RASSISMUS. Er veröffentlicht im April 2020 während des ersten Lockdowns die MTV Unplugged Version des Titels ICH BLEIB ZU HAUS1 von 2017 mit Samy Deluxe in einem Keno Hybro Remix und zaubert vielen von uns, die zuhause bleiben müssen, ein Lächeln auf die Lippen.
(*1964, Perpignan/Frankreich) 1989–1993 Foto-, Film und Designstudium bei Ulrich Mack und Arno Fischer an der Fachhochschule Dortmund. Seit 1995 Mitglied bei OST- KREUZ. 2004 Publikation TABORI ZIEHT UM. WIE SOLL MAN EINE WOHNUNG FINDEN, WENN ES REGNET? Im Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra. 2005 Hansel-Mieth-Preis. 2008–2013 fester freier Fotograf beim Der Spiegel, Schwerpunkt Politik. Auftragsarbeiten für deutsche und internationale Publikationen darunter Le Monde zu politischen und sozialen Themen, u. a. im Mittelmeerraum und den dortigen politischen Umbrüche. Seit 2011 Gastdozent an der Académie Libanaise des Beaux Arts zu Bedeutung von Fotografie als Erinnerungsmechanismus und Verantwortung von Fotograf*innen für ihre Bilder. An der Akademie der Künste Berlin war 2020 seine Serie SI JAMAIS ILS REVIENNENT zu den Hinterlassenschaften des II. Weltkriegs in Europa zu sehen.
(*1974, Kiew/UdSSR) 2010–2012 Master of Arts in Photography an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. 2013 veröffentlicht der Kehrer Verlag, Heidelberg, die Publikation PROMISING WATERS, 2014–2015 folgt die gleichnamige Einzelausstellung in der Blue Sky Gallery, Portland, USA; im Haggerty Museum of Art, Milwaukee, USA und im Museum Kunst der Westküste, Föhr. 2015 und 2016 folgen Kataloge zu FACES AND STORIES OF ENTREPRENEURS und INSELWESEN. Seit 2016 ist sie Mitglied bei OSTKREUZ. 2017 ist INSELWESEN im Museum Kunst der Westküste, Föhr zu sehen und INSELALLTAG im Museum Europäischer Kulturen, Berlin. Für die Serie INSELWESEN verwendet sie die alte Technik der Lichtmalerei, wo alleinige Lichtquelle eine Taschenlampe ist. Entstanden sind barockähnliche, mystische Portraits. Das MIT Museum in Boston, USA, widmet ihr 2018/2019 eine große Werkschau mit dem Titel IMAGINED COMMUNITIES.
(*1979, Waren an der Müritz) 1996–2000 Grafikdesignstudium, 2000-2004 Arbeit als Grafiker. 2005–2009 Studium an der Ostkreuzschule bei Ute Mahler, Meisterkurs bei Arno Fischer, Berlin. 2008 gewinnt er den NEW YORK PHOTO AWARD in der Kategorie Student Editorial Series. 2010 den Hauptpreis beim F/STOP dem Internationalen Fotografiefestival Leipzig. 2009 bis 2011 Fotochef Dummy-Magazin. Seit 2011 ist er Mitglied bei OSTKREUZ. 2019 Publikation und Ausstellung MATERIAL in der Robert Morat Galerie, Berlin und im Kerber Verlag, Bielefeld; 2019/2020 recommended-Stipendiat, Ausstellung DEPONIE in den Deichtorhallen Hamburg und im Fotografie Forum Frankfurt; 2020 Publikation FREUNDSCHAFT, gemeinsam mit Jörg Brüggemann, ebenso im Kerber Verlag.
gegründet 2012 in Berlin von den Musiker*innen, Komponist*innen und DJs Verena Roth und Florian Erlbeck. Als MUCKEMACHER stellen sie seit 2012 alles auf den Kopf, was ehemalige Hörgewohnheiten in Kinderzimmern bislang geprägt haben. Ab jetzt groovt es mit Cumbia, Ska, Rocksteady, HipHop, Mambo und Dub, Songs jenseits des Mainstreams, die sofort in die Beine wollen und mit Videos, die an DADA-Collagen der Künstlerin Hannah Höch erinnern oder des Bauhauskünstlers László Moholy Nagy. Inhaltlich geht es in ihren Alben um alles, was Kinder und Eltern bewegt - um Freude und Spaß als auch um Themen wie Ausgrenzung und Wegwerfgesellschaft. Sie versüßen uns mit Wohnzimmerkonzerten und dem grandiosen CHASE CORONA OUT OF TOWN-Song1 die Quarantäne und machen gleichzeitig auf die prekäre Situation von Musiker*innen im Lockdown aufmerksam.
(*1974, Karlsruhe) 1993–1995 Magisterstudium der Kunstgeschichte, Soziologie und Philosophie an der Universität Karlsruhe. 1996–2002 Fotografiestudium an der Fachhochschule Bielefeld. 2003 Joop Swart Masterclass, Word Press Photo Foundation. 2004–2006 Gaststudium an der Städelschule in Frankfurt am Main bei Wolfgang Tillmans. 2008–2019 Dozentin an der Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin. Seit 2010 Mitglied bei OSTKREUZ. 2012 Publikation GÄRTNERS REISE, Kehrer Verlag, Heidelberg. 2019-2020 Verwaltungsprofessorin an der Hochschule Hannover im Fachbereich Fotojournalismus und Dokumentarfotografie. 2020 Gruppenausstellung TRAUERN, Kunsthalle Hamburg; Publikation HOLZBACHTAL, NOTHING, NOTHING. Ein Buch über das Warten und das Nichts über die Flüchtlingsunterkunft H8 im Schwarzwald. Erschienen im Kehrer Verlag, Heidelberg.
(*1985, Wiesbaden) ist Schauspielerin. Studium an der Westfälischen Schauspielschule Bochum. Nach Gastengagements am Schauspielhaus Bochum führt sie ihr Weg an das Theater Heidelberg. Dort arbeitet sie mit zahlreichen Regisseuren zusammen. Freie Arbeiten führen sie u.a. zurück an das Theater Heidelberg, in die Sophiensaele Berlin und das Theater Bremen. In Berlins ältestem Privattheater VAGANTEN BÜHNE ist sie aktuell u.a. als MICHAEL KOHLHAAS zu sehen. 2018 verleiht ihr der Förderverein der Vaganten Bühne den erstmalig ausgelobten Förderpreis. Natalie Mukherjee ist auch als Sängerin und Sprecherin tätig.
www.vaganten.de/ensemble/natalie-mukherjee
(*1979 Berlin) 2005–2008 Architekturstudium an der Technischen Fachhochschule Berlin. 2009–2012 Fotografiestudium an der Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin. Seit 2016 ist sie Mitglied bei OSTKREUZ. Sie wird für ihre Arbeit mit Preisen gewürdigt: 2016 erhält sie den Prix Échange Boutographies/FotoLeggendo, 2017 den Otto-Steinert-Preis der DGPh und den Vonovia Award für Fotografie. Ihre Fotografien sind in Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen: 2018 in der Einzelausstellung SCHMALE PFADE/BLICKWECHSEL, Freelens Galerie, Hamburg, und in den Gruppenausstellungen HINTERLAND (2019), Schloss Wiligrad, Lübstorf und bei der RAW Phototriennale in Worpswede (2020).
ist der Name einer Berliner Musikerin, die in verschiedenen Bandkonstellationen, sowie solo performt. Katharina Kollmann (*1985, Berlin) ist Sängerin, Gitarristin und Songwriterin des Projekts. 2019 erscheint WENDEKID, das erste Album, das eine Spurensuche ist. Es „schildert die Erwachsenenwelt noch einmal aus Kinderperspektive und schafft so einerseits eine sehr intime Erzählung […] und angesichts der politischen Zäsur andererseits auch eine politische Geschichte.“ . Assoziativ und tagträumerisch spannt es den Bogen aus der Zeit der Wiedervereinigung ins Jetzt. Musik, um Geschichte zu verarbeiten. Das kommende Album KOMMUNISTINNENLIBIDO, das im Herbst 2021 auf dem Label Staatsakt erscheinen wird, schließt sich thematisch an und verhandelt unter anderem das Thema Liebe im Kapitalismus. Aus subjektiver Perspektive setzt sie sich künstlerisch mit den eigenen Widerständen und Lebensumständen auseinander. Musik, die kraftvoll ebenso wie poetisch ist. Ein Sound, auch für jetzt.
(*1967, Göttingen) 1988–1996 Fotodesignstudium an der Fachhochschule Dortmund bei Arno Fischer und Gisela Scheidler. Seit 1997 ist sie Mitglied bei OSTKREUZ. 1998 Aufnahme in die World Press Masterclass. 1999 DAAD-Stipendium und Finalistin des Grand Prix Care International du Reportage Humanitaire. Für ihre Arbeiten erhält sie internationale und nationale Fotopreise, so den YANN GEOFFROY COMPETITION sowie einen WORLD PRESS PHOTO AWARD und den HANSEL-MIETH-PREIS. Sie hat etliche Einzelausstellungen, darunter 2003 HAVANNA ZWISCHEN DEN ZEITEN, Nationalmuseum Breslau; 2004 EINE STADT VERSCHWINDET, Bieler Fototage, Schweiz, 2008 AM RANDE EUROPAS, ABSCHIED VON GESTERN, Goethe-Institut, Paris und Bordeaux. 2009 AUF DER KIPPE, Clervaux—Cité de l’Image, Luxemburg, und 2017 auf dem Katara Photography Festival, Qatar, 2020 DER ABGRUND, DER MAL HEIMAT WAR, Open Air Wanderausstellung in 20 verschiedeneren Städten organisiert von Greenpeace. In ihrer jüngsten freien Arbeit fotografierte sie das Neue Jüdische Leben in Osteuropa.
ist eine in New York und Berlin lebende Tänzerin, Choreographin, Filmemacherin und Trendsetterin mit deutsch-nigerianischen Wurzeln. Sie studiert u.a. zeitgenössischen Tanz, klassisches Ballett und Tai Chi in den USA, Indonesien, Taiwan und Frankreich. In Stücken wie NEFERET ITI (Nofretete), I STEP ON AIR oder KILLJOY macht sie sich stark gegen Rassismus, Ausgrenzung und Menschenrechtsverletzungen. Sie ist Co-Kuratorin für Tanz im International Human Rights Festival und wird vom Tanz-Online-Magazin THE DANCE ENTHUSIAST‘S A-Z OF PEOPLE WHO POWER THE DANCE WORLD 2018 in New York ausgezeichnet.
Oxana Chis Tanzstück DURCH GÄRTEN ist der in Auschwitz 1944 ermordeten Tänzerin Tatjana Barbakoff (*1899) gewidmet und dient ihr und ihrer Lebens- und Arbeitspartnerin Layla Zami als Grundlage für den Dokumentar-Fiction-Film DURCH GÄRTEN TANZEN (Dancing Through Gardens, 2014). Die Arbeit hat zahlreiche Biopics, Filme, die teils auf Wahrheit teils auf Fiktion beruhen, inspiriert. Chi wurde für dieses vielschichtige und gesellschaftskritische Filmwerk 2016 als AMBASSADOR OF PEACE & FILMMAKER OF INSPIRATION des Internationalen Dokumentar- und Kurzfilm Festivals (DOSHIMA) geehrt. Der Film erzählt auch die Geschichte von Begegnung und Solidarität unter Künstlerinnen von den 1920er Jahren bis in die Gegenwart.
(*1969, Gießen) 1991–1993 Ausbildung am Lette Verein, Fachrichtung Foto-Design, Berlin. Seit 1996 Mitglied bei OSTKREUZ. 2003–2004 Meisterklasse bei Arno Fischer, Fotoschule Fotografie am Schiffbauerdamm, Berlin. 2011 VG Bild-Kunst-Stipendium. 2012 Grenzgänger Stipendium der Robert- Bosch-Stiftung. 2014 Gruppenausstellung HEIMAT? OSTEUROPA IN DER ZEITGENÖSSISCHEN FOTOGRAFIE, Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg. 2015 Einzelausstellung HIT THE ROAD JACK, Hellerau — Europäisches Zentrum der Künste, Dresden. 2018 erscheint die Publikation LAST DAYS OF DISCO bei Hatje Cantz, Berlin.
(*1994, Lübeck) ist Schauspielerin. Studiert an der Universität der Künste Berlin. Gastiert am Schauspielhaus Bochum, am Deutschen Theater Berlin, Hans-Otto-Theater Potsdam und der Volksbühne Berlin, wo sie seit 2019 festes Ensemblemitglied ist. Dort arbeitet sie u.a. zusammen mit den Regisseur*innen Pınar Karabulut, Marius Schötz, Claudia Bauer, Schorsch Kamerun und Kay Voges.
(*1966, Nesbyen/Norwegen) studiert 1992–2000 Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Fotografie an der Universität Duisburg-Essen. 2001/2002 gewinnt er dem Dokumentarfotografie Förderpreis der Wüstenrot Stiftung und 2005 den Körber-Foto-Award. Seit 2006 ist er Mitglied bei OSTKREUZ. 2008 ist er Artist in Residence des Goethe-Institut, Manila. 2011 und 2017 erhält er das VG Bild-Kunst-Stipendium und ebenso in 2017 das Stipendium der Fritt Ord Stiftung, Norwegen. Es folgen Gruppenausstellungen wie 2014 WAS WAR UND WAS IST im Museum Folkwang, Essen und 2020 DAS ILLEGALE BILD – FOTOGRAFIE ZWISCHEN SELBSTZENSUR UND BILDVERBOT in der F 3 — freiraum für fotografie, Berlin, die er co-kuratiert.
(*1981, Heidelberg) ist Konzeptkünstler mit ghanaischen Wurzeln. Er studiert Fotografie und Bildende Kunst und ist Meisterschüler von Olaf Metzel an der Akademie der bildenden Künste, München. Er erhält Stipendien und Residenzen, an die seine jetzige internationale Ausstellungstätigkeit anknüpft. Seit 2010 widmet er sich in seinen Installationen, Foto- und Videoarbeiten vor allem der (post)kolonialen Erinnerungskultur. Die Schlafmaske mit dem Aufdruck SORRYFORNOTHING, die er auf der Fotografie von Espen Eichhöfer trägt, bezieht sich auf eine Skulptur, die er für das Berliner Stadtmuseum im Humboldt-Forum geschaffen hat. Sie ist Folie der Forderung eines kritischen Umgang mit der deutschen Kolonialvergangenheit und der offiziellen Erinnerungskultur. Mit SORRYFORNOTHING macht er diese Leerstelle im öffentlichen Bewusstsein zum Thema. Ein Sprichwort, das sicherlich auch Künstler*innen in Corona-Zeiten in den Sinn kommen kann.
(*1966, Nesbyen/Norwegen) studiert 1992–2000 Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Fotografie an der Universität Duisburg-Essen. 2001/2002 gewinnt er dem Dokumentarfotografie Förderpreis der Wüstenrot Stiftung und 2005 den Körber-Foto-Award. Seit 2006 ist er Mitglied bei OSTKREUZ. 2008 ist er Artist in Residence des Goethe-Institut, Manila. 2011 und 2017 erhält er das VG Bild-Kunst-Stipendium und ebenso in 2017 das Stipendium der Fritt Ord Stiftung, Norwegen. Es folgen Gruppenausstellungen wie 2014 WAS WAR UND WAS IST im Museum Folkwang, Essen und 2020 DAS ILLEGALE BILD – FOTOGRAFIE ZWISCHEN SELBSTZENSUR UND BILDVERBOT in der F 3 — freiraum für fotografie, Berlin, die er co-kuratiert.
(*1988, Wien/Österreich) ist Schauspielerin, ausgebildet am Max Reinhardt Seminar in Wien. Engagements am Schauspielhaus in Düsseldorf, am Burgtheater Wien (2014/15) und Mitglied des Wiener Volkstheaters (2015/16). 2015 wurde sie gleich zweimal zum Berliner Theatertreffen eingeladen – mit DIE UNVERHEIRATETE in der Regie von Robert Borgmann und DIE LÄCHERLICHE FINSTERNIS in der Regie von Dušan David Pařízek. Im selben Jahr wurde sie mehrfach ausgezeichnet als „Nachwuchsschauspielerin des Jahres“ und „Schauspielerin des Jahres“. Seit der Spielzeit 2017/18 ist sie Teil des Berliner Ensembles und seit Juli 2020 verstärkt sie als Hauptkommissarin Rosa Herzog das Ermittlerteam Faber und Bönisch des Dortmunder Tatorts. Im Hinblick auf den Kultur-Lockdown sagt sie in RBB Kultur am 31.1.2021: „Wir müssen Kunst live fühlen […], wir hungern aus, wenn der Austausch fehlt.“
(*1979, Herne) 2001–2008 Studium des Integrierten Designs an der Hochschule für Künste Bremen. Seit 2009 Mitglied bei OSTKREUZ und seit 2019 Co-Geschäftsführer von OSTKREUZ. Für seine Fotografien erhält er etliche Preise und Stipendien wie den BFF-Förderpreis (2009), den PDN Photo Annual Award (2013) und das VG Bild-Kunst-Stipendium 2010 und 2014. Seine Fotografien sind in Ausstellungen zu sehen und werden durch Publikationen begleitet. Im Jahr 2020 erschienen die Publikation FREUNDSCHAFT, gemeinsam mit Tobias Kruse, Kerber Verlag, Bielefeld und AUTOBAHN bei Hartmann Books, Stuttgart; die Einzelausstellung WIE LANGE NOCH wurde verlängert bis zum 24.5.21 zu sehen bei ZEPHYR, Mannheim.
(*1969) ist Puppenspielerin und Regisseurin. Seit ihrem Studium an der Hochschule für Schauspielkunst ERNST BUSCH Berlin arbeitet sie an der Erneuerung der Puppenanimation im Theater. Sie erweckt ihre selbstgebauten Figuren auf großen Theaterbühnen zum Leben u.a. am Thalia Theater Hamburg, an der Schaubühne und an der Volksbühne in Berlin, an der Bayrischen Staatsoper und dem Residenztheater München, Schauspiel Köln, Schauspielhaus Zürich, Salzburger Festspiele.
Schon als Kind beginnt sie Puppen zu bauen, weit über 100 hat sie bis heute erschaffen. Teils lebensgroß sind sie und Suse Wächter spielt sie mit vollem Körpereinsatz, oft unterstützt von anderen Spieler*innen, Musiker*innen oder Tänzer*innen. Die Charaktere reichen von Sigmund Freud über Karl Marx und Berthold Brecht bis hin zu Cate Blanchett. Was fasziniert sie am Puppenspiel? Es ist „… das Magische,[…] die Chance, Menschen zum Staunen zu bringen“ (Prenzlauerberg Nachrichten, 2018).
(*1979, Waren an der Müritz) 1996–2000 Grafikdesignstudium, 2000-2004 Arbeit als Grafiker. 2005–2009 Studium an der Ostkreuzschule bei Ute Mahler, Meisterkurs bei Arno Fischer, Berlin. 2008 gewinnt er den NEW YORK PHOTO AWARD in der Kategorie Student Editorial Series. 2010 den Hauptpreis beim F/STOP dem Internationalen Fotografiefestival Leipzig. 2009 bis 2011 Fotochef Dummy-Magazin. Seit 2011 ist er Mitglied bei OSTKREUZ. 2019 Publikation und Ausstellung MATERIAL in der Robert Morat Galerie, Berlin und im Kerber Verlag, Bielefeld; 2019/2020 recommended-Stipendiat, Ausstellung DEPONIE in den Deichtorhallen Hamburg und im Fotografie Forum Frankfurt; 2020 Publikation FREUNDSCHAFT, gemeinsam mit Jörg Brüggemann, ebenso im Kerber Verlag.
(*1954, Geldern) studiert an der Kunstakademie Düsseldorf und war einer der ersten Studenten in Bernd und Hilla Bechers Fotografie-Klasse. Umfangreiche Einzelausstellungen seiner Arbeiten wurden unter anderen gezeigt im Stedelijk Museum in Amsterdam, dem National Museum of Modern Art in Tokyo, dem Metropolitan Museum of Art in New York, dem Museo del Prado Madrid, dem Museum Folkwang in Essen und dem Haus der Kunst in München. Von 1993-1996 war Thomas Struth der erste Professor für Fotografie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Er wurde mit dem Spectrum International Prize for Photography der Kulturstiftung Niedersachsen ausgezeichnet und ist Honorary Fellow der Royal Photographic Society sowie Foreign Honorary Fellow der American Academy of Arts. Eine Vielzahl von Struths Werken ist in öffentlichen Sammlungen vertreten, u.a. in der Pinakothek der Moderne, München, dem Centre Georges Pompidou, Paris, der Galleria d’Accademia, Florenz, der Tate Gallery, London, dem National Museum of Modern Art, Tokyo, dem Stedelijk Museum, Amsterdam, dem Art Institute of Chicago, dem Museum of Modern Art, New York, dem Metropolitan Museum of Art, New York sowie dem Solomon R. Guggenheim Museum, New York.
(*1967, Delmenhorst) 1990– 1996 Studium an der Hochschule für Künste Bremen. 1996 BFF-Förderpreis. 1999 Einzelausstellung KAUFLAND — RETAIL SPACES IN EASTERN GERMANY, Gallery of the School of Art, Yale University, USA. Seit 2000 Mitglied bei OSTKREUZ. 2004–2006 Fotograf der FAZ-Kampagne „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“. Er lehrt seit 2008 an der Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin. Einzelausstellungen INSIDE STASI (2009), Gallery Focale, Nyon, Schweiz. EXILE IN CALCUTTA (2014), Drik Gallery, Dhaka, Bangladesch und in der Seagull Foundation for the Arts, Kolkata, Indien. Seit 2017 ist er Hausfotograf der Stiftung Bauhaus Dessau. 2019 erscheint die Publikation BAUHAUS DESSAU ARCHITEKTUR, im Hirmer Verlag, München.
(*1982, Ulm) ist Schauspieler. Ausgebildet an der Ulmer Akademie für darstellende Kunst (AdK) sowie der Hochschule für Schauspielkunst ERNST BUSCH. Von 2009 bis 2016 ist Tilman Strauß Ensemblemitglied der Schaubühne am Lehniner Platz und arbeitet dort u. a. mit Thomas Ostermeier, Michael Thalheimer und Katie Mitchell. Gast-Engagements u.a. am bat-Studiotheater und dem Maxim Gorki Theater. Seit 2017/18 freischaffend, Gastauftritte am Deutschen SchauSpielHaus in Hamburg u.a. mit Katrin Henkel und Karin Beier. Außerdem spielt er in verschiedenen TV- und Kinoproduktionen, u.a. in WIR WAREN KÖNIGE (2012) und LUX -KRIEGER DES LICHTS sowie in verschiedenen Krimi-Formaten: u.a. TATORT (2015/2020), DER ALTE (2019), POLIZEIRUF (2020).
Er wird mit dem Ensemblepreis beim Schauspielschultreffen in Zürich (2009) geehrt und für den Förderpreis Deutsches Kino in der Kategorie Bester Darsteller für seine Arbeit in WIR WAREN KÖNIGE (2014) nominiert.
www.agentur-schneider-berlin.de/tilman-strauss
(*1973, Meißen)1995–1998 Ausbildung am Lette Verein Berlin, Fachrichtung Foto-Design. 1997 Kodak Nachwuchs Förderpreis. Seit 1999 ist sie Mitglied und seit 2019 in der Geschäftsführung bei OSTKREUZ. 2005/2007 erhält sie den Medienpreis der Kindernothilfe-Stiftung, 2006/2007 den Hansel-Mieth-Preis und 2006 & 2016 das VG Bild-Kunst-Stipendium. 2007 Lehrauftrag an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Fachbereich Fotografie; Ihre Arbeiten sind in Gruppenausstellung zu sehen, darunter MUSLIMISCHE FRAUEN IN DEUTSCHLAND, Goethe-Institut Washington D.C; 2011 WO WIRTSCHAFT SPIELT, Stilwerk, Hamburg. Sie ist Mitglied im ART DIRECTORS CLUB für Deutschland und lehrt seit 2020 als Gastprofessorin an der Bauhaus-Universität Weimar. Am 1. Oktober 2020 erscheint ihr Buch DAS ERBE bei Hartmann Books, darin geht es um die Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit dem kolonialen Familien-Erbe ihres Urgroßvaters.
(*1949 Berlin) ist Musiker. „Love me do“, die erste Single der Beatles, bringt Toni Krahl zur Musik. „Sie hat mich in Herz und Seele getroffen und beeinflusst mich bis heute“ sagt er in einem Interview 2019.
Seit 1975 ist er Sänger, Gitarrist und auch Songschreiber der Band City. Mit AM FENSTER, 1977 auf der gleichnamigen LP erschienen, veröffentlicht City einen der größten Hits der DDR-Rockmusik. Eigentlich ein Liebeslied, vertonte Poesie der Lyrikerin Hildegard Maria Rauchfuß, erhält der Song eine politische Dimension. Es schwingen Sehnsuchts- und Freiheitsgedanken mit, wenn Krahl am Ende singt:
Flieg ich durch die Welt,
flieg ich durch die Welt,
flieg ich durch die Welt.
(*1979, Waren an der Müritz) 1996–2000 Grafikdesignstudium, 2000-2004 Arbeit als Grafiker. 2005–2009 Studium an der Ostkreuzschule bei Ute Mahler, Meisterkurs bei Arno Fischer, Berlin. 2008 gewinnt er den NEW YORK PHOTO AWARD in der Kategorie Student Editorial Series. 2010 den Hauptpreis beim F/STOP dem Internationalen Fotografiefestival Leipzig. 2009 bis 2011 Fotochef Dummy-Magazin. Seit 2011 ist er Mitglied bei OSTKREUZ. 2019 Publikation und Ausstellung MATERIAL in der Robert Morat Galerie, Berlin und im Kerber Verlag, Bielefeld; 2019/2020 recommended-Stipendiat, Ausstellung DEPONIE in den Deichtorhallen Hamburg und im Fotografie Forum Frankfurt; 2020 Publikation FREUNDSCHAFT, gemeinsam mit Jörg Brüggemann, ebenso im Kerber Verlag.
(*1979,Baku/Aserbaidschan) ist Künstlerin. Die ausgebildete Malerin mit einem Master of Fine Arts der Azerbaijani State Art Academy, experimentiert zu Beginn ihrer Karriere auch mit Performance und Videokunst. Ihre Videoinstallation MOOD ist auf der 52. Kunstbiennale in Venedig Beitrag des Pavillon Aserbaidschan. In ihrer Kunst beschäftigt sie sich u.a. mit der Geschichte der formalen Malerei als Propagandawerkzeug, als Historiengemälde und als Neuversion tradierter Geschlechterrollen. Ihre Arbeiten sind in vielen Gruppenausstellungen zu sehen 2019 u.a. im Cyprus Museum of Modern Arts, Lefkosha/Zypern, im Museum of Contemporary Art, Perm/Russland, und 2018 in der Ausstellung CONTEMPORARY ART FROM AZERBAIJAN, Phillips de Pury & Company, London. Sie lebt in Berlin.
(*1974, Kiew/UdSSR) 2010–2012 Master of Arts in Photography an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. 2013 veröffentlicht der Kehrer Verlag, Heidelberg, die Publikation PROMISING WATERS, 2014–2015 folgt die gleichnamige Einzelausstellung in der Blue Sky Gallery, Portland, USA; im Haggerty Museum of Art, Milwaukee, USA und im Museum Kunst der Westküste, Föhr. 2015 und 2016 folgen Kataloge zu FACES AND STORIES OF ENTREPRENEURS und INSELWESEN. Seit 2016 ist sie Mitglied bei OSTKREUZ. 2017 ist INSELWESEN im Museum Kunst der Westküste, Föhr zu sehen und INSELALLTAG im Museum Europäischer Kulturen, Berlin. Für die Serie INSELWESEN verwendet sie die alte Technik der Lichtmalerei, wo alleinige Lichtquelle eine Taschenlampe ist. Entstanden sind barockähnliche, mystische Portraits. Das MIT Museum in Boston, USA, widmet ihr 2018/2019 eine große Werkschau mit dem Titel IMAGINED COMMUNITIES.
(*1957, Mannheim) ist Künstler, Bildhauer, Maler, Filmmacher, Autor und Performer. Studium an der Hochschule der Künste, Berlin. In seinen interdisziplinären Arbeiten kombiniert er sämtliche Kunstformen. Er baut ganze Rauminstallationen als Gesamtkunstwerke mit einer weit verzweigten Familie an bemalten Tonfiguren, mit Zitaten, Zeichnungen und Gemälden und mit Popsongs für die er die Texte schreibt und Bernadette la Hengst die Musik. So entsteht eine komplexe, mehrschichtige, humorvolle und mit großer Leichtigkeit anmutende Erzählung, die gleichzeitig politisch ist. Sie setzt sich mit Fragen zu unserer Geschichte und zu unserer Gegenwart auseinander. Das mit Mitteln der bildenden Kunst in Museen und Galerien gezeigte, setzt er auf der Bühne in live-Acts um mit der von ihm gegründeten Tanz- und Performancegruppe UNOS UNITED. Sein Werk wird im In- und Ausland gezeigt so u.a. im Martin-Gropius-Bau, Berlin (2005), Herzliya Museum of Contemporary Art, Israel, der Biennale in Poznań/Polen (2009/2010), dem Wits Arts Museum, Johannesburg (2016) sowie im Georg Kolbe Museum, Berlin und Gerhard Marcks Museum, Bremen (beide 2018). Den Besucher*innen und Zuschauer*innen stellt er bei all seinem Schaffen die nonverbale Frage: Was siehst Du?
(*1966, Nesbyen/Norwegen) studiert 1992–2000 Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Fotografie an der Universität Duisburg-Essen. 2001/2002 gewinnt er dem Dokumentarfotografie Förderpreis der Wüstenrot Stiftung und 2005 den Körber-Foto-Award. Seit 2006 ist er Mitglied bei OSTKREUZ. 2008 ist er Artist in Residence des Goethe-Institut, Manila. 2011 und 2017 erhält er das VG Bild-Kunst-Stipendium und ebenso in 2017 das Stipendium der Fritt Ord Stiftung, Norwegen. Es folgen Gruppenausstellungen wie 2014 WAS WAR UND WAS IST im Museum Folkwang, Essen und 2020 DAS ILLEGALE BILD – FOTOGRAFIE ZWISCHEN SELBSTZENSUR UND BILDVERBOT in der F 3 — freiraum für fotografie, Berlin, die er co-kuratiert.
sind bei Konzerten für Sound & Produktion verantwortlich. Es sind ihre Spitznamen in der Szene. Sie stehen stellvertretend für all diejenigen, die Konzerte, Schauspielabende, Filme oder Ausstellungen ermöglichen. Sie stehen hinter den Kulissen, ihre Leistungen sind nicht zu sehen. Aber sie sind ebenso bedeutend wie die Künstler*innen im Rampenlicht. Kulturereignisse sind ohne Aufbauteams nicht realisierbar. Ein Konzert ohne Tontechniker*innen ist nicht hörbar, der Schauspieler*innen auf der Bühne ohne Beleuchter*in nicht sehbar ebenso wie Kunstwerke in Ausstellungen; auch die Teams an den Kassen, an der Garderobe und die Putzteams gehören dazu. Sie sind wertvoller Teil von Kunst und Kultur.
(*1964, Perpignan/Frankreich) 1989–1993 Foto-, Film und Designstudium bei Ulrich Mack und Arno Fischer an der Fachhochschule Dortmund. Seit 1995 Mitglied bei OST- KREUZ. 2004 Publikation TABORI ZIEHT UM. WIE SOLL MAN EINE WOHNUNG FINDEN, WENN ES REGNET? Im Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra. 2005 Hansel-Mieth-Preis. 2008–2013 fester freier Fotograf beim Der Spiegel, Schwerpunkt Politik. Auftragsarbeiten für deutsche und internationale Publikationen darunter Le Monde zu politischen und sozialen Themen, u. a. im Mittelmeerraum und den dortigen politischen Umbrüche. Seit 2011 Gastdozent an der Académie Libanaise des Beaux Arts zu Bedeutung von Fotografie als Erinnerungsmechanismus und Verantwortung von Fotograf*innen für ihre Bilder. An der Akademie der Künste Berlin war 2020 seine Serie SI JAMAIS ILS REVIENNENT zu den Hinterlassenschaften des II. Weltkriegs in Europa zu sehen.