Carsten Nicolai

CARSTEN NICOLAI

(geb. 1965 in Karl-Marx-Stadt) arbeitet als bildender Künstler und Musiker. Nicolai setzt sich – inspiriert von wissenschaftlichen Referenzsystemen – mit mathematischen Mustern wie Grids und Codes, Fehler- und Zufallsstrukturen sowie mit dem Phänomen der Selbstorganisation auseinander. Dabei überwindet er immer wieder die Grenzen zwischen den verschiedenen künstlerischen Genres.

Nach seiner Teilnahme an der documenta X (1997) und der 49. und 50. Biennale di Venezia (2001 und 2003) wurden seine Arbeiten in nationalen und internationalen Ausstellungen renommierter Museen und Galerien präsentiert. Umfassende Einzelausstellungen fanden in der Schirn Kunsthalle Frankfurt am Main (anti reflex, 2005), in der Neuen Nationalgalerie Berlin (syn chron, 2005), im CAC, Vilnius, Litauen (und Pace Gallery New York (pionier, 2011), der Berlinischen Galerie (tele, 2018), und den Kunstsammlungen Nordrhein-Westfalen/ K21 (parallax symmetry, 2019) statt. Carsten Nicolais Werke fanden Aufnahme in bedeutende private und öffentliche Sammlungen.

Sein Oeuvre spiegelt sich in seiner Arbeit als Musiker wieder: Für sein musikalisches Werk verwendet er das Pseudonym Alva Noto. Zu den verschiedenen musikalischen Projekten gehören bemerkenswerte Zusammenarbeiten mit u.a. Ryoji Ikeda, Blixa Bargeld und Ryuichi Sakamoto. Mit Letzterem komponierte Nicolai die Musik für Alejandro González Iñárritus oscarprämierten Film “The Revenant“.

MAURICE WEISS

(*1964,
Perpignan/Frankreich) 1989–1993 Foto-, Film und Designstudium bei Ulrich Mack und Arno Fischer an der Fachhochschule Dortmund. Seit 1995 Mitglied bei OST- KREUZ. 2004 Publikation TABORI ZIEHT UM. WIE SOLL MAN EINE WOHNUNG FINDEN, WENN ES REGNET? Im Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra. 2005 Hansel-Mieth-Preis. 2008–2013 fester freier Fotograf beim Der Spiegel, Schwerpunkt Politik. Auftragsarbeiten für deutsche und internationale Publikationen darunter Le Monde zu politischen und sozialen Themen, u. a. im Mittelmeerraum und den dortigen politischen Umbrüche. Seit 2011 Gastdozent an der Académie Libanaise des Beaux Arts zu Bedeutung von Fotografie als Erinnerungsmechanismus und Verantwortung von Fotograf*innen für ihre Bilder. An der Akademie der Künste Berlin war 2020 seine Serie SI JAMAIS ILS REVIENNENT zu den Hinterlassenschaften des II. Weltkriegs in Europa zu sehen.

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