Katarina Thalbach

KATHARINA THALBACH

(*1954, Berlin) ist Schauspielerin und Regisseurin und eine Ikone des deutschen Theaters. Die Bretter, die die Welt bedeuten, sind Teil ihrer DNA. Ihr Vater ist der Regisseur Benno Besson, ihre Mutter die Schauspielerin Sabine Thalbach. Mit 13 Jahren wird sie Meisterschülerin bei Helene Weigel. Sie tritt im Berliner Ensemble auf und an der Volksbühne u.a. bei Matthias Langhoff ebenso in Filmen. Sie ist auf dem Weg zum Star. 1976, Jahr der Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann durch die DDR-Staatsführung, führt zur Politisierung vieler Kulturschaffenden. Katharina Thalbach verlässt noch im selben Jahr die DDR. Ihrer Karriere schadet es nicht. Sie spielt am Berliner Schiller Theater, in Hamburg, Köln, Zürich und in Kino- und Fernsehfilmen. Ende der achtziger Jahre beginnt sie als Bühnenregisseurin. Sie spielt und inszeniert.

Erstmals in ihrer langjährigen Laufbahn wird sie 2020 ausbremst.

Sie liest den Podcast OLLARICKCHEN – DIE WILDE VON DER WEINREIHE, kleine Episoden des gewitzten und freiheitsliebenden Lausemädchens Ulrike, geschrieben von Sarah McGrane, doch ein Ersatz für das Spiel auf der Bühne ist es nicht. Seit einem Jahr wartet sie – und ihr Publikum – auf die Premiere von MORD IM ORIENTEXPRESS von Agatha Christie im Schiller Theater Berlin. Katharina Thalbach führt Regie und spielt die Hauptrolle des Detektivs Hercule Poirot. Es ist auch eine Verbeugung vor der erfolgreichsten Kriminalautorin aller Zeiten, denn vor einhundert Jahren, 1920, erschien Agatha Christies erster Detektivroman.

Maurice Weiss zeigt Katharina Thalbach in seinem Bild für MISS YOU quasi auf hoher See. Es ist symbolisch für die gesamte Kulturbranche.

www.ollarikchen.de
www.komoedie-berlin.de

MAURICE WEISS

(*1964,
Perpignan/Frankreich) 1989–1993 Foto-, Film und Designstudium bei Ulrich Mack und Arno Fischer an der Fachhochschule Dortmund. Seit 1995 Mitglied bei OST- KREUZ. 2004 Publikation TABORI ZIEHT UM. WIE SOLL MAN EINE WOHNUNG FINDEN, WENN ES REGNET? Im Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra. 2005 Hansel-Mieth-Preis. 2008–2013 fester freier Fotograf beim Der Spiegel, Schwerpunkt Politik. Auftragsarbeiten für deutsche und internationale Publikationen darunter Le Monde zu politischen und sozialen Themen, u. a. im Mittelmeerraum und den dortigen politischen Umbrüche. Seit 2011 Gastdozent an der Académie Libanaise des Beaux Arts zu Bedeutung von Fotografie als Erinnerungsmechanismus und Verantwortung von Fotograf*innen für ihre Bilder. An der Akademie der Künste Berlin war 2020 seine Serie SI JAMAIS ILS REVIENNENT zu den Hinterlassenschaften des II. Weltkriegs in Europa zu sehen.

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